Sunday 7 April 2013

Monsanto, mit Gift und Genen


von Friedrich Hunold

Der Dokumentarfilm erkundet das Reich des US-amerikanischen Konzerns "Monsanto Chemical Works", dem weltweiten Marktführer für Biotechnologie. Dem Engagement auf diesem Gebiet verdankt "Monsanto" auch, dass es zum umstrittensten Unternehmen des modernen Industriezeitalters wurde, stellte es doch das im Vietnamkrieg zu trauriger Berühmtheit gelangte Herbizid "Agent Orange" her. Heute sind 90 Prozent der angebauten gentechnisch veränderten Organismen "Monsanto"-Patente. Diesen Umstand halten viele für bedenklich.

Das 1901 in St. Louis im US-Staat Missouri gegründete Unternehmen "Monsanto Chemical Works" war im 20. Jahrhundert weltweit eines der größten Chemieunternehmen, bevor es zum mächtigen Agrochemiekonzern wurde. In der Vergangenheit machte "Monsanto" mehrfach von sich reden. Das Unternehmen produzierte das im Vietnamkrieg zu trauriger Berühmtheit gelangte Herbizid Agent Orange, das heute als chemischer Kampfstoff klassifiziert ist. Zur Produktpalette gehört ferner der umstrittene Süßstoff Aspartam, das Wachstumshormon rBST zur Steigerung der Milchleistung von Rindern sowie die in der Industrie häufig verwendete Substanz PCB, die in Deutschland unter dem Namen Clophen bekannt ist und seit Beginn der 80er Jahre als hochgiftig eingestuft wird.

Heute ist "Monsanto" weltweiter Marktführer auf dem Gebiet der Biotechnologie. 90 Prozent der heute derzeit angebauten gentechnisch veränderten Organismen, unter anderem Soja, Raps, Mais und Baumwolle, sind "Monsanto"-Patente. Und über kurz oder lang scheint das Unternehmen die gesamte Nahrungsmittelkette zu kontrollieren. Überall auf der Welt gibt es mittlerweile transgene Organismen von "Monsanto". Aber noch nie hat ein agro-industrielles Patent so sehr die Gemüter erhitzt. Der Dokumentarfilm fragt nach den Gründen für die Aufregung und erklärt, worum es bei gentechnisch veränderten Organismen überhaupt geht. Am Ende steht die Frage, ob "Monsanto"-Produkte Fluch oder Segen für die Menschheit sind.

Kommentar:

Vor einiger Zeit durfte ich diesen Film sehen und ich dachte mir, das solltest Du mal zu Papier bringen. Die Masche ist einfach und genial. Monsanto nimmt eine Pflanze, die irgendwo auf der Welt angebaut wird, und manipuliert die Gene. Diese Pflanzen werden dann resistent gegen Krankheiten. Diese Pflanzen werden dann einfach mit einem Patent belegt und werden verkauft. Später stellt sich dann heraus, dass diese Pflanzen aber von einer anderen Krankheit befallen werden und Monsanto hat durch Zufall das geeignete Spritzmittel. Also verdient diese Firma doppelt. Diese genmanipulierte Pflanzen dürfen wegen dem Patentrecht nicht nachgezogen werden. Das Saatgut muss ausschließlich über Monsanto bezogen werden.

Selbst das Zurückhalten der Ernte zwecks Saatgutgewinnung wird verfolgt und geahndet. Jetzt sollte man sagen, nehmen wir anderes Saatgut und bestellen unsere Felder damit.

Das geht aber nicht, da diese Spritzmittel so agressiv sind, dass dort nichts anderes mehr wächst. Über Jahre hinaus müssten diese Felder brach liegen, bis man etwas anderes dort anpflanzen könnte. 


Quelle: Konzern-Kritik



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