Wednesday 27 March 2013

Enteignung der Sparer EU-weit schon über Ostern



EUR-OPA: Nun gut, der 1. April fällt diesmal tatsächlich auf den Ostermontag. Da wollen wir einfach mal hoffen dass unsere Mutmaßung ein absoluter Aprilscherz bleibt. Dessen ungeachtet muss man dennoch darüber nachdenken was für eine solche Aktion spricht. Zwischen Karfreitag und Ostermontag ist ein idealer Zeitpunkt alle EU-Schafe einmal so richtig einzuseifen und zu barbieren. Immerhin hat man durch dieses kalendarische Ereignis gut vier handelsfreie Tage Zeit den Betroffenen EU-Bürgern das Fell fachgerecht über die Ohren zu ziehen, ohne dass sich diese wegen geschlossener Banken beschweren könnten. Dass ein solcher Schritt irgendwann notwendig wird, kann sich inzwischen jeder Normalbegabte an fünf Fingern abzählen.

Die Verschiebung der Zypern Rasur und Beweggründe

Meinte man schon Zypern an einem Wochenende rasieren zu können, zeigte sich jetzt, dass offenbar mehr Probleme im Hintergrund anstehen als sich die Planer dieser kosmetischen Maßnahme das vorgestellt hatten. So musste man die Bankschließungen gleich noch um zwei Tage verlängern (sofern dies nun ausreichend sein sollte). Wir dürfen davon ausgehen, dass im Hintergrund die Drähte glühen und nicht nur die Modalitäten für Zypern ausgeschochert werden, nein, mit Sicherheit werden jetzt schon die Standards für die große Enteignungswelle in allen Euro-17 Staaten erarbeitet werden.

Eine Nation nach der anderen scheren geht nicht

Auch hier erzählt man uns wieder Märchen, genauso wie man die Zyprer bis zum letzten Moment in dem Glauben gelassen hat, ihr Geld wäre wenigstens bis 100.000 Euro sicher, was sich nun als Luftnummer erwies. Selbst wenn man die Zypern-Aktion in den nächsten Tagen noch erledigt, weil man dort die Rasur nicht zwischendrin abbrechen kann, wird die Nervosität in der Südschiene ins unermessliche steigen. Nicht nur Portugiesen, Griechen und Spanier werden sich überlegen ihre restlichen paar Kröten von der Bank zu holen.
Natürlich bekommen wir keine Meldungen dazu, wo und an welchen Ecken möglicherweise ein Bankrun einsetzt. Hier werden die gesteuerten Medien funktionieren. Kommt kein Panik-Bericht, dann schläft auch die Masse weiter und um nichts weniger geht es derzeit. Würde nach der Aktion in Zypern eines der nächst schwächsten Länder ins Visier genommen und ähnlich behandelt werden, was ja nicht ausbleiben kann, dann dürfte die Suppe endgültig kochen.
Daraus folgt, dass man sich zwangsläufig auf EU-Ebene Gedanken darüber machen muss und wird, ob man einen entsprechenden Schnitt für alle beteiligten Nationen zeitlich durchführt. Die Enteignungsquoten nach Land stehen ja mehr oder minder schon fest, es sind statistisch ermittelte Werte die seit geraumer Zeit bekannt sind. Die soziale Komponente könnte hernach darin liegen, dass man den Satz insgesamt vereinheitlicht und somit auch gleichzeitig zwischen den Nationen noch einmal kräftig transferiert, was zwar nach den EU-Verträgen als ausgeschlossen gilt, aber diese Verträge sind ja ohnehin nur noch Wandtapete. Inzwischen wird das Recht in Europa fast täglich neu geschrieben.

Das System ist dem Tod geweiht

Dass dieses Geldsystem nicht mehr zu retten ist, sondern sich durch den Zinseszinseffekt irgendwann selbst zerlegen muss, ist auch keine Neuigkeit. Neu ist nur, dass man die Umverteilung von unten nach oben, nach den Maßgaben des Kapitals noch einmal richtig beschleunigt und durch einen Schnitt erneut vertieft. Die richtig großen Vermögen werden auch hierbei keinen Schaden leiden, dass ist jetzt schon klar. Echter Reichtum wird nicht in Form von Barschaften gehortet. Die 500 Millionen Europäer müssen nun ihren Geldadel retten und dafür richtig bluten, ihre Geldbestände in Form von Guthaben aller Art auf den Tisch legen.
Ob man sich mit einem solchen Schnitt einen Zeitraum von 1 oder 10 Jahren erkauft ist relativ belanglos. Es wird in immer kürzeren Abständen rasiert werden müssen. Vermutlich wird man das System erst dann aufgeben wenn massenhaft Tote die Straßen säumen, auch darauf ist man durchaus schon vorbereitet. Genau genommen ist es inzwischen nur noch ein Wettrennen, ob die EU ihre Diktatur alsbald vollendet bekommt oder ob die Menschen vorher vor lauter Not die Verantwortlichen zum Teufel jagen werden. Bislang liegt die EU-Diktatur mit Ihren Maßnahmen noch knapp in Führung.

Frohe Ostern

Schäuble höchst selbst hat ja bezüglich der Rasur der Zyprer offiziell vor der Presse verlauten lassen, dass man so etwas an einem Wochenende macht, weil doch die Spareinlagen ein sensibles Thema sind, damit darf  man an einem Montagmorgen niemanden kommen. Die Betroffenen müssen übers Wochenende abstinken können. Und wir fügen heute noch an, dass man den richtigen Schnitt in Europa auch über alle Euro 17 Staaten machen wird, weil ansonsten unkontrollierbare Bankruns drohen und womöglich harte Tumulte. Sofern die Unruhen in einem Land nicht mehr zu kontrollieren sind, würde daraus ein Flächenbrand werden. Das ist auch unseren Polit-Gangstern in Brüssel nur zu gut bekannt.
Wichtig werden weiterhin Bargeldbeschränkungen sein, um das Volk immobil zu machen und im Bedarfsfall per Knopfdruck auch zuverlässig abschalten zu können. Hat niemand mehr Bargeld in der Tasche und es wäre ein Sturm auf Brüssel und Berlin angesagt, dann müsste man nur alle Plastik-Geld-Karten abschalten und schon kann sich niemand mehr bewegen, die Revolution wäre nach der Leerung des Tanks am Ende.
So, genug schwarze Farbe für den Karfreitag versprüht. Alle werden sich köstlich über diesen Hokuspokus hier amüsieren. Über Ostern wird schon nichts passieren. Die Zyprer wussten auch dass ihnen am vergangenen Wochenende nichts passiert, nur kam es eben anders. Alle werden es recht schnell wieder vergessen und sich erst dann an diesen Artikel erinnern wenn sie mit ihrer Plastik-Geld-Karte, nebst Zigtausend anderen, vor einem Geldautomaten stehen und feststellen dass der keine Kohle mehr ausspuckt, wie es die Zyprer dieser Tage schon mal erleben durften.
Nur eines sollte man auch getrost vergessen. Was den Tag X anbelangt, wird es für die betroffen Europäer nicht die geringste Vorwarnung geben. Die Aktion wird über Nacht kommen und ganz überraschend. Noch zehn Minuten vorher werden die Politiker Stein und Bein schwören, dass die Welt doch in Ordnung ist, die Einlagen, Guthaben und alle Werte des Volkes völlig sicher sind und sich niemand Sorgen machen braucht. Am irgendwann wieder folgenden Werktag kommt dann noch eine Ansprache mit dem großen Bedauern, aber die Werte sind dann abkassiert und weg. In diesem Sinne schon mal alle guten Wünsche zu Ostern, diesmal weniger auf die dicken Eier bezogen als auf das obligate dicke Fell, welches Michel ja bekanntlich hat, aber dennoch irgendwann über die Ohren muss … wenn es ihm drüber gezogen wird.
Quelle: qpress.de / Staseve vom 19.03.2013



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