Sunday 13 January 2013

US-Experte veröffentlicht Szenario von Atomkrieg zwischen USA und China


Ein US-Experte hat ein mögliches Szenario eines Atomkrieges zwischen den Vereinigten Staaten und China veröffentlicht. 

Die Resultate eines nuklearen Konflikts zwischen beiden Ländern basierten auf einer Analyse von Daten über die Kräfte der nuklearen Abschreckung der Befreiungsarmee der VR China, schreibt das russische Internetportal mail.ru am Samstag unter Berufung auf einen Beitrag von defensenews.com. Die Studie wurde von einem Expertenteam der Georgetown University unter der Leitung von Philip Karber nach dreijährigen Arbeiten 2011 erstellt. 

Demnach werden etwa 50 Millionen der 315 Millionen Amerikaner gleich nach dem ersten chinesischen Atomschlag ums Leben kommen. 25 Millionen bis 50 Millionen würden eine extrem hohe Strahlungsdosis abbekommen und bald sterben. Zwei Drittel der Krankenhäuser würden zerstört und die Hälfte der Ärzte getötet. Die USA verlören rund die Hälfte der Energiequellen und 40 Prozent der Lebensmittelbetriebe. 

Von den restlichen 200 Millionen Amerikanern werde etwa die Hälfte hungern. Die Lebensqualität werde wie im Mittelalter sein. Es gebe keinen Strom und wenig Nahrung, geschweige denn von medizinischen Versorgung, hieß es. 

Bislang gingen die USA davon aus, dass China zwischen 200 und 300 atomaren Gefechtsköpfen besitzt. Die Analyse der Infrastruktur der chinesischen Abschreckungskräfte, darunter eines etwa 4500 Kilometer langen Tunnel-Systems, lässt vermuten, dass die Zahl der Gefechtsköpfe um ein Mehrfaches höher ist. Der russische Generaloberst a. D. Viktor Jessin, der im vergangenen Dezember die USA besucht hatte, sprach sogar von rund 3600 chinesischen Gefechtsköpfen. Karbers Recherche enthält eine ähnliche Zahl. 

Dem Beitrag zufolge hatte US-Präsident Barack Obama am 2. Januar ein Bundesgesetz unterzeichnet, das das Strategische US-Kommando (STRATCOM) anweist zu klären, was in den chinesischen Tunneln gelagert wird, und diese im Notfall zu "neutralisieren". Experten sind aber skeptisch: Das Tunnel-System ist weit verzweigt und liegt ziemlich tief unter der Erde.



Quelle: RIA Novosti (12.01.2012)

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