Saturday, 1 December 2012

Der Weg in den dritten Weltkrieg


von Matthias Lorch


Schon in der Antike galt: Der Überbringer schlechter Nachrichten wird geköpft. Doch damals wie heute gab und gibt es besonnene Menschen, die diese Unsitte ablehnen ("Töte nicht den Boten", Sophokles circa 420 v. Chr.). Bleibt die Frage: Wie vermeidet man bei den schlechten Nachrichten das "Geköpftwerden"?

1 ) Wirtschaftliche und imperiale Unterwerfung
2 ) Wurde der Krieg gegen die Menschheit schon erklärt?
3 ) Die nächste Phase der Entwicklung ist der weltweite Ausbruch von Gewalt
4 ) Die Werkzeuge und Ursachen der ökonomischen Krisen sind der IMF und die Weltbank
5 ) Depression
6 ) Die Derivate
7 ) Revolution
8 ) Die Kriegstrommeln
9 ) Das Petrodollar System und der unvermeidliche Wirtschaftskollaps
10) Das Geldsystem und welche Möglichkeiten den Mächtigen verbleiben


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1) Die wirtschaftliche und imperiale Unterwerfung

Wenn wir heute die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise analysieren wollen und dann nur die letzen Jahre betrachten, dann verlieren wie leicht den Überblick und den historischen Zusammenhang der Ereignisse und somit die eigentlichen Wurzeln und Gründe der Vorgänge und damit auch die Vorstellung über die zukünftigen Gegebenheiten und Entwicklungen.

Was wir bei genauerem Hinschauen erkennen können ist, dass der Crash vorsehbar war und nicht aus dem Nichts kam. Was die Weltwirtschaft traf, war vielmehr ein Angriff auf die Existenz der Mittelklasse und der Demokratie weltweit. Dass man dies alles nur auf gierige Banker oder ein fehl-interpretiertes Geld- und Wirtschaftssystem zurückschiebt, ist mit Sicherheit falsch.

Das Vorgehen war nichts anderes als das gezielte Enteignen und die Unterdrückung der Massen durch die Börse und durch die gleichzeitig stattgefundene Verschuldung. Die Krise ist nur die eigentliche Sichtbarwerdung eben dieses Phänomens.

Das Märchen vom "die Macht geht vom Volke aus" ist nunmehr bis in die Grundfeste erschüttert. Jede Einflussnahme der Massen im Okzident auf wirtschaftliche und politische Entscheidungen ist erkennbar nicht vorhanden, während wir, immer noch verblendet durch Nachrichten und Erziehungssystem "gefährlich naiv" die Mächte im Dunkeln als eine Verschwörungstheorie belächelten.

Der Wirtschaft-Imperialismus der USA und Europa entwickelte sich seit Jahrzehnten mehr oder weniger unsichtbar und ist eigentlich die direkte Konsequenz der Entstehung der Welt-Bank, des IWF und der großen Geheimdienste. Nachdem diese die ganze Welt wirtschaftlich unterjochten, drehten sie sich nunmehr gegen die eigentlichen Auftraggeber, – gegen die sogenannte "erste Welt". Die nächsten Opfer sind nun die Arbeiter und Mittelschichten der USA und Europa.

Das erkennbare Ziel der sozialen und wirtschaftlichen sowie finanziellen Entscheidungen der G 20 ist die totale Entmündigung und der damit einhergehenden Verarmung der Massen in diesen Wirtschaftszonen.
Alle wirtschaftlichen und sozialen Indikatoren zeigen auf die Zerstörung des bislang gegebenen Gefüges und damit der seit dem Jahr 1945 geltenden Ordnung. Technisch ausgedrückt wurden die Regierungen von Nordamerika und Europa von einem finanziellen Terrornetzwerk aufgekauft und deren komplette Kontrolle der Aktien-Märkte, der Staatsfinanzierungen und der Notenbanken hat die Reste der ehemals mehr oder weniger freien globalen Märkte vollkommen zerstört.

Der sogenannte freie Handel kollabierte und wurde durch ein zutiefst kriminelles System ersetzt, welche im Begriff ist, alle gekannten Werte und Handelsbeziehungen bis ins Mark zu erschüttern.


2 ) Wurde der Krieg gegen die Menschheit schon erklärt?

Allein in den letzen vier Jahren wurden Billionen an nationalem Eigentum gestohlen. Die Nationen wurden um Billionen an Steuergeldern und – was noch schlimmer ist –, an zukünftig zu zahlenden Steuergeldern betrogen. Endlose Kriege wurden finanziert, rentable globale Firmen wurden subventioniert mit Geld, das gar nicht vorhanden ist.

Niemals zuvor wurden so viele Staaten so durch und durch, so komplett und systematisch ausgenommen und ausgeplündert. Allein in den letzten drei Jahren wurde so viel an vormals nationalem Eigentum durch endlose Kriege vernichtet.

Unglaubliche Summen flossen in die Taschen profitabler Megakonzerne, während astronomische Summen die Sollseite die einzelnen Nationen belasten. Dies alles geschieht, ohne dass auch nur die kleinste Chance auf eine Rückzahlung besteht.

Das ganze Unterfangen ist bei genauer Betrachtung das Resultat eines koordinierten Angriffs des Kartells der globalen Banker, gegen 99 Prozent der Bevölkerung, und nicht nur der Bevölkerung im Okzident.

Ohne das ganze Ausmaß des Vorgangs und der Zusammenhänge zu verstehen, bleibt den Menschen nicht viel mehr als sich dem feudalen System zu unterwerfen und für immer als Schuldensklaven dahin zu vegetieren.
Die Menschen sind im Allgemeinen viel zu naiv, um nur annähernd zu verstehen, wie korrupt und machtsüchtig diese Kräfte dahinter sind. Durch ihre vollständige Kontrolle der Massenmedien konnten sie ihre Verbrechen an der Menschheit geheim halten. 

Durch das Aufrechterhalten der Schuldenwelt und dem imaginären Wohlstand wurden die Menschen abgeschottet von dem, was wirklich vorgeht, während ihre gesamte Zukunft buchstäblich unter ihnen hinweg gerissen wird. Und das geschah alles, ohne die geringste Gegenwehr einer organisierten Verteidigung.


3) Die nächste Phase der Entwicklung ist der weltweiter Ausbruch von Gewalt

Durch die absolute Kontrolle der Elite über die inneren Angelegenheiten sowie der Staatsgewalt in Form von Polizei und Militär wird die nächste Phase das gewaltsame Unterdrücken der Eskalation der Massengewalt sein. Aus den USA wurde bekannt, dass das Pentagon sich bereits auf landesweite Gewaltproteste und vereinigten Widerstand einstellt.


Es gibt verschiedene Theorien, warum es bislang speziell in den USA und in den sozialeren Nationen der europäischen Union noch nicht zu extremen Ausschreitungen kam, obwohl sich die letzen Ereignisse in Spanien, Italien und Griechenland schon eben als diese ankündigen.

Als die einleuchtende Komponente bleibt dann übrig, dass der Staat durch das Sozialnetz die Menschen heute noch in einem Art Ruhezustand erhält, welche die Menschen noch vor extremen Taten zurückschrecken lässt.
Doch dieses jetzt schon angespannte Sozialnetz, das mittlerweile schon bis ins Extreme überlastet wurde, muss während der Krise immer mehr Menschen aufnehmen und versorgen. In den USA bekommen circa 60 Millionen Menschen Essensmarken. Rund 100 Millionen sind dort mittlerweile unter der Armutsgrenze, und deren Sozialbeiträge muss der Staat übernehmen. Das Gleiche gilt dann mehr oder weniger für die Europäische Union.
Während die persönlichen Finanzreserven der meisten Menschen durch Inflation und oft, – durch einen noch immer nicht angepassten Lebensstil mehr und mehr aufgebraucht sind –, ist es leicht auszurechen, wann auch die Staaten ihre Ausgaben zurückfahren müssen.

Wenn die in Schulden begrabene, ums Überleben kämpfende Masse merkt, dass es eigentlich keinen Sinn mehr macht, eben gegen diese Schuldenlawine anzukämpfen, nur um am Ende die Schuldner zufriedenzustellen und ohne nur einen kleinen privaten Nutzen für sich selbst zu erhalten, dann wird der unter der Oberfläche lauernde Widerstand explodieren. Dann wird keine noch so gut präparierte Ablenkung, die Massen von der harten Wirklichkeit mehr schützen können.

Die Propaganda wird, wenn die Mehrheit der Bevölkerung die Einschnitte des Lebensstandards hinnehmen muss, wirkungslos verpuffen und was übrig bleibt, sind Proteste, die dann ganz schnell in Gewalt umschlagen werden.

Die Illusion ist dahin, und die Menschen werden den gigantischen Betrug spürbar vor Augen haben, und das schlimme Spiel, das mit ihnen gespielt wurde, wird sich schlagartig offenbaren.

Wenn der Traumzustand, hervorgerufen durch die Medientrance seine Wirkung verliert, wird der Selbsterhaltungsinstinkt einsetzen, und das schon geringe Vertrauen in die Politiker wird in Ablehnung und in Verabscheuung umschlagen.

Diese Zeichen sind schon absehbar, denn die Menschen verlieren zusehens das Vertrauen, dass die Verantwortlichen irgendetwas an dem Untergang ändern können. Wie denn auch, muss man sich fragen: Sind es nicht die absolut gleichen Kräfte, die verantwortlich für das sind, wie die Dinge heute stehen.


4) Die Werkzeuge und Ursachen der ökonomischen Krisen sind der IMF und die Weltbank

Joseph Stiglitz, – ehemaliger Chefökonom der Weltbank und Vorreiter der Globalisierung –, wurde, nachdem er Kritik geäußert hatte, von der Weltbank gefeuert. (www.gregpalast.com)

Er beschrieb die Vorgehensweise des IMF und der Weltbank ungefähr so: Zuerst wird jede Nation individuell wirtschaftlich analysiert, dann kommt die Privatisierung oder – wie er es nennt – „Briberization“ (Übersetzung: „Bestechung“).

Die nationalen Wasser- und Elektrizitätswerke werden dann fröhlich liquidiert. (Man konnte sehen, wie sich die Augen der Politiker weiteten, angesichts einer Provision von 10 Prozent, die auf Schweizer Konten eingezahlt wurde, für die einfache Leistung, den Preis für nationale Güter um einige Milliarden zu kürzen.)

Dann kommt die Liberalisierung und Deregulierung des Kapitalmarktes. Er beschreibt, wie das Kapital kommt und geht und manchmal leider aber nur geht und nicht mehr kommt. Stiglitz nennt das den Zyklus des „heißen Geldes“. 

Das Bargeld kommt herein durch die Spekulationen auf die einheimische Währung und deren Güter und verschwindet wieder beim Auftauchen des geringsten Problems.

Die Reserven einer Nation können so in Tagen oder Stunden weg schmelzen und wenn das geschieht, dann fordert der IWF Zinsraten von 30, 50 oder 80 Prozent, damit die Spekulierenden überredet werden können, ihr Geld doch im Land zu belassen. „Das Resultat war vorhersehbar“, sagt Stiglitz, „hohe Zinsraten zerstören den Wert des Eigentums und zerstören die industrielle Produktion und leeren somit die nationalen Schatztruhen.“

Die IWF-Ausschreitungen:

Zitat: “The IMF riots (and by riots I mean peaceful demonstrations dispersived by bullets, tanks and teargas.”
Übersetzung: Die IMF-Ausschreitungen (und mit Ausschreitungen meine ich friedliche Demonstrationen, auseinander getrieben durch Kugeln, Panzer und Tränengas).

„Die IMF-Ausschreitungen“ werden sie auch unter Insidern genannt, und genau die sind es, die in ersten europäischen Nationen im Moment stattfinden.

Wie auch immer, – der IMF fürchtet nunmehr als Folge der Krise soziale Explosionen, und der IMF sollte es ja schließlich wissen, er hat sie ja schließlich als Folge von den auferlegten Zwangssparmaßnahen immer wieder hervorgerufen. Aufgetaucht sind inzwischen auch Dokumente, die sich auf die nächste Phase der Krise beziehen, und zwar eben als „IMF Ausschreitungen“.


Olivier Blanchard, (IMF’s Chef Economist) fürchtet als Folge der Krise soziale Explosionen.


5 ) Depression 

Die größte Depression der Menschheitsgeschichte ist erst in den Startlöchern. Was die Massenmedien als Krise oder als bereits überstandene Krise bezeichnen, ist in Wirklichkeit der Anfang vom Untergang. Die tiefe Systemkrise ist bereits in die Wirtschaft der Nationen eingedrungen.

Das Wort Erholung ist geradezu ein Witz und könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein.

Die amerikanische und globale Wirtschaft ist mittlerweile schon irreparabel ausgeplündert und zerstört. Die meisten ernsthaften Wirtschaftswissenschaftler geben zu, dass die Regierungen durch den Transfer von Billionen an die Banken, schon seit langem ihre Möglichkeiten erschöpft haben. Derweil dieser Transfer und die dadurch entstandene Konsolidierung der Banken nur die letzte Phase der Plünderung darstellt.

Es handelt sich hierbei auch nur um die Spitze des Eisberges. Da sind hunderte Billionen an Schulden und zukünftigen Belastungen versteckt in gigantisch aufgetürmten Derivaten.



6 ) Die Derivate

Schon 2009 stieg die Zahl der Milliardäre in den USA jedenfalls von 793 auf 1011, und ihr Gesamtvermögen stieg in dieser Zeit auch noch von 2,4 Billionen auf 3,6 Billionen US Dollar. Trotz der Krise ist die Zahl der US Milliardäre folglich um 206 gestiegen, während ihr Vermögen um 50 Prozent anstieg. Das ist es im Wesentlichen das, was die westlichen Regierungen seit der Krise zu verantworten haben.

Derivate im Gegensatz zu Realwerten

Folgende Aufstellung zeigt dann noch die Größenordnung der weltweiten Vermögenswerte im Gegensatz zu den Derivaten.
Das jährliche weltweite Bruttosozialprodukt ist
(alle Transaktionen in Dollar ausgedrückt)

....................................ca. 60 Billionen
Gold und Silber
....................................ca. 3 Billionen
Papiergeld weltweit
....................................ca. 4 Billionen
Schuldverschreibungen der Regierungen
....................................ca. 65 Billionen
(obwohl diese Schulden sind, gelten sie als Vermögenswerte)
Schuldverschreibungen der Städte, der Firmen und aller Aktien
....................................ca. 100 Billionen
Private Firmen, Wohnungen und Firmenimmobilien, nicht monetäre Rohstoffe .......................ca. 125 Billionen
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Gesamtvermögenswerte weltweit
....................................ca. 357 Billionen
Unkontrollierte Derivate
....................................ca. 800 Billionen
Angegebene Derivate
....................................ca. 683 Billionen
Nicht zurückgelegte Zahlungsverpflichtungen der Regierungen
....................................ca. 250 Billionen
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Gesamtderivate 
....................................ca. 1600 Billionen....................................ca. 1600 Billionen

Anhand dieser Aufstellung und der Gegenüberstellung von 357 Billionen an Vermögenswerten und 1600 Billionen an Wetten auf die selbigen, kann man allein schon das Betrugspotential der sogenannten „freien Märkte“ erkennen.

Wie auch immer, es ist nichts mehr da, um die schwächelnde Wirtschaft nochmals aufzupeppen. Reserven und das Sozialnetz sind schon weit über Gebühr belastet und über die Grenzen hinweg angespannt. Da ist leider kein Raum mehr für eine intelligente Lösung, denn diese Zeit ist schon lange abgelaufen.


7 ) Revolution

Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable.
John F. Kennedy, In a speech at the White House, 1962
35th president of US 1961-1963 (1917 – 1963


Übersetzung:

Diejenigen, die eine friedliche Revolution unmöglich machen, werden eine gewalttätige Revolution unvermeidlich machen.

John F. Kennedy, In einer Rede im weißen Haus, 1962

35th president of US 1961-1963 (1917 – 1963)

Ohne die nötige politische Intelligenz zur friedlichen, nicht gewalttätigen Bewegung, wird dieses früher oder später eben in spontaner Gewalttätigkeit und der dann logisch folgenden staatlichen Repression enden. Mit anderen Worten: Wenn die jetzt noch passive und verwirrte Bevölkerung keine Möglichkeit zur friedlichen und gezielten Artikulation ihrer Wünsche und Ängste hat, wird sie in ihrer Frustration zur Gewalt wenden müssen.


In den USA wird es durch den weit verbreiteten Waffenbesitz zu bewaffneten Aufständen kommen. Die Zeit verrinnt, und den Menschen werden leider immer weniger Optionen zu Verfügung stehen. Aufgrund dessen werden die Ausgebeuteten die Weltgeschichte revolutionieren.

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Die Frage ist: Was wird die globale Elite tun, um dieser Revolution zu begegnen?

Was werden die Mächtigen tun, um ihre Macht zu erhalten? Um eine organisierte Rebellion im Keim zu ersticken wird schon überall die Strategien der Ablenkung und der Suche nach externen Feinden angewendet.

Die „Teile- und Herrsche-Strategie“ ist vollkommen ersichtlich. Fragen wie Immigration, Rassismus oder Religion bis zum Suchen aller möglichen Schuldenböcke, alles wird gebraucht, um die Menschen abzulenken von den ursächlichen Problemen und wie diese entstanden sind.

Aber dieser Propagandasieg wirkt nur kurzfristig, und die Elite weiß das umso besser. Das Risiko für die Kräfte dahinter aufzufliegen und plötzlich Milliarden Menschen gegen sich zu haben, ist ihnen voll bewusst.
Wenn diese Menschen nicht mehr durch Unterhaltung und Propaganda ruhig gehalten werden können, wird die Elite zweifellos zu militärischer Gewalt greifen müssen. Wenn dann Wirtschafts-Repressionen nicht mehr funktionieren, bleibt nur physische Gewalt übrig.


8) Die Kriegstrommeln

"Hüte dich vor dem Anführer, der die Kriegstrommeln schlägt, um die Bürger in patriotische Glut zu versetzen, denn Patriotismus ist in der Tat ein doppelschneidiges Schwert. Er macht das Blut so kühn, wie er den Verstand einengt. Und wenn das Schlagen der Kriegstrommeln eine fiebrige Höhe erreicht hat und das Blut vor Hass kocht und der Verstand ausgeschaltet ist, braucht der Anführer die Rechte der Bürger nicht einmal außer Kraft zu setzen. Die Bürger, von Angst erfasst und geblendet durch Patriotismus, werden all ihre Rechte dem Führer unterordnen und das sogar frohen Mutes. Warum ich das weiß? Ich weiß es, denn dies ist, was ich getan habe.
Und ich bin Cäsar".


Julius Cäsar



Krieg gegen den Iran

Die Kriegsvorbereitungen der Nato im Rahmen des Konzepts „Global Strike“, die vom amerikanischen Strategischen Oberkommando (USSTRATCOM) zentralisiert und koordiniert werden, finden nicht ihren Weg in die Schlagzeilen der Medien, die sich lieber mit vergleichsweise bedeutungslosen Dingen abgeben.
Die Medien schweigen sich darüber aus.

Die „Globalisierung des Krieges“ schließt den auf Vorherrschaft abzielenden massiven Einsatz der Streitkräfte der USA und der NATO in allen größeren Weltregionen ein, ist aber in den Augen der westlichen Medien bedeutungslos.

Die weitreichenden Folgen dieses Krieges werden entweder heruntergespielt oder gar nicht erst erwähnt. Den Menschen sollen glauben, dass der Iran selbst wie auch seine Verbündeten, – allen voran China und Russland –, eine unablässige Bedrohung der weltweiten Sicherheit und der „Demokratie westlichen Musters“ darstellten.
Obwohl hochmodernste Waffensysteme zum Einsatz kommen, werden die Kriege Amerikas niemals als „Tötungsoperationen“ mit einer hohen Zahl ziviler Opfer als Folge präsentiert. Es wird zwar eingeräumt, dass es auch zu „Kollateralschäden“ komme, dennoch werden die von den USA angeführten Kriege als unzweifelhafte Instrumente der „Friedensstiftung und –erhaltung“ und der „Demokratisierung“ bezeichnet.
Der äußere Feind.

Eine steigende Drohung durch einen äußeren Feind wird verstärkt eingesetzt werden, um die Freiheit der Menschen einzudämmen. Sie ist die direkte Einleitung in einen Polizeistaat. In Amerika wurde die erste Phase nach dem 11. September 2001 eingeleitet. Viele Bürgerrechte wurden seit dem „War of Terror“ bereits weggenommen.

Wenn die ersten Ausschreitungen und bewaffnete Aufstände ausbrechen, werden äußere Feinde und Bedrohungen präsentiert werden – „ob wirkliche oder nur vorgeschobene – um extremere Mittel der Unterdrückung zu rechtfertigen. Denn ohne äußere Bedrohungen wird vor allem die bewaffnete Bevölkerung in den USA sich schnell gegen das Establishment wenden.


9 ) Das Petrodollar System und der unvermeidliche Wirtschaftskollaps

Ein klares Verständnis wie eben dieses Petrodollar System funktioniert und die Motive dahinter sind wirklich wichtig, um das Gefahrenpotenial und die Zerbrechlichkeit des gesamtwirtschaftlichen Systems überhaupt zu verstehen.

Die Fundamente unseres Währungssystems wurden 1944 in Bretton Woods gelegt. In dieser internationalen Währungskonferenz, die in den USA in New Hampshire vom 1. Juli bis zum 22. Juli 1944 stattfand, wurde verabredet, dass die Zentralbanken, die durch den internationalen Handel gesammelten Dollars jederzeit gegen Gold bei der Federal Reserve Bank der USA eintauschen können.

Die Vereinigten Staaten verpflichteten sich für 35 Dollar, jeweils eine Unze Gold herauszugeben. Um der Weltgemeinschaft zu versichern, dass die USA nicht exzessiv ihr Papiergeld vermehren würden, wurde dieser Vertragspassus eingebaut – die Welt Reserve Währung entstand.

Die Franzosen erkannten als Erste, dass die Amerikaner weit über ihre Verhältnisse leben, und De Gaulle begann Dollar zurück in die USA zu schicken, um sie gegen Gold einzutauschen. Als 1968 der Gold-Pool zerbrach, waren noch 9.000 Tonnen Gold in den Kellern der FED. Zwischen 1968 und dem August 1971, als Nixon das Goldfenster schloss, gab es einen Run auf die amerikanischen Goldreserven.

Im Jahre 1973 versprach King Faisal von Saudi Arabia und damit die OPEC, als Gegenleistung des von den USA zugesagten Schutzes der Ölfelder, gegen jegliche Eindringlinge, das Erdöl nur noch in Dollar zu verkaufen.
In anderen Worten: Jeder, der Öl kaufen wollte, musste dieses in Dollar tun, und somit war wiederum auch ohne Goldeckung der Dollar als Leit und Reservewährung auf der ganzen Welt nachgefragt.

Das bedeutete, alle Staaten müssen sich entweder in Dollar verschulden oder aber ihre Produke in die USA liefern, um Dollar zu erhalten, mit denen sie Öl erst kaufen können.

Deshalb ist das Petrodollar System für den US Dollar so wichtig, denn es stützt die Währung, die unabdingbar für das ständige Wachstum der amerikanischen Wirtschaft war.

Letztendlich wurde die USA dadurch immer reicher, und das lediglich durch das Herstellen ihrer Banknoten. Sie exportierten diese und erhielten im Gegenzug für grün bedrucktes Papier wirkliche Arbeitsleistung und Rohstoffe aus der ganzen Welt.

Gleichzeitig verstärkte die USA ihre Miltärmacht mit gigantischen Budgets, um dieses System zu verewigen, also um den “Status quo“ militärisch zu beschützen.

Was mit Nationen passiert, die eben diese Dollar-Hegonomie nicht mehr ertragen konnten , also den Verkauf ihrer wichtigen und wertvollen Resourcen gegen immer wertlosere Dollar irgendwie umgehen wollten, kann man an den schrecklichen Konsequenzen im Irak, Lybien und in Syrien erkennen.

Im ersten Golfkrieg wurde der Irak erstmalig angegriffen und seine Infrastruktur zerstört. Durch Sanktionen und durch das Embargo von Medizin unter Präsident Bill Clinton wurden daraufhin in den 90er Jahren eine halbe Million unschuldige Kinder umgebracht.

Als Sadam Hussein dann anfing, im November 2000 sein Öl nur noch in Euros zu verkaufen, war sein Schicksal besiegelt. Die von den Mainstream Medien aufgetischten Lüge, der Irak habe Massenvernichtungswaffen und plane einen Angriff auf die USA, folgte der zweite Golfkrieg. Nach der vollständigen Zerstörung des Iraks wurden ab 2003 wieder alle Ölverkäufe in Dollar abgewickelt.

Als Muammar Gaddafi sich entschied, sich vom Pedrodollar zu verabschieden und einen mit Gold hinterlegten Dinar zu organisieren, passierte das Gleiche mit ihm. Die von der Nato bezahlten und mit Natowaffen ausgerüsteten Rebellen brachten Gaddafi um. Gleich darauf wurde die lybische ZentralBank eröffnet.


Als im Jahre 2005 der Iran seine in allen Devisen handelbare Ölbörse aufbaute, begannen die USA, die internationale Gemeinschaft um Unterstützung für Militärschläge gegen ein Atomprogramm der Iraner zu bitten.

All dies geschah, weil die Elite das System des Petrodolars um jeden Preis beibehalten muss, denn das ist ihre eigentliche Waffe. Der Kollaps der iranischen Wirtschaft durch Embargos wurde auch nur deshalb von ihnen hervorgerufen.

Solte nämlich das Petrodollar System kollabieren, dann ist das amerikanische Imperium Vergangenheit. Die Nachfrage nach Dollar für Öl ist das Einzige, was dem Dollar überhaupt noch Wert gibt. Ohne dieses System ist die Nachfrage nach Federal Reserve Noten, also nach grün gedrucktem Papier vorbei, und die ewig steigende Kredit- bzw. Geldmenge der Amerikaner wird schnell in Hyperinflation umschlagen.

Die USA müssen, um nicht in sich zu kollabieren, dieses System weiter verteidigen, koste es, was es wolle. Anstatt einzusehen, dass der Lebenszyklus des Dollars sich dem Ende neigt, greifen die USA jeden Staat an, der dieses System umgehen will.

Deshalb wird ein Angriff auf den Iran unvermeidlich sein, und wenn Russland nicht für alle Zukunft seine Rohstoffe für immer weniger werthaltigem Dollar an die Welt verschenken will und China nicht immer mehr herstellen will, um immer schlechter bezahlt zu werden, dann wird es keinen anderen Weg geben, als sich eben mit aller Gewalt gegen dieses System stellen.

Abgesehen davon ist der einzige sicherer Öllieferant der Chinesen der Iran. Wird China davon abgeschnitten, wäre dieses die totale künftige Abhängigkeit der Wirtschaft von den USA.



10) Das Geldsystem und welche Möglichkeiten den Mächtigen verbleiben

“The bank hath benefit of interest on all moneys which it creates out of nothing." William Paterson, founder of the Bank of England in 1694, then a privately owned bank"

Übersetzung:

„Die Bank bekommt die Zinsen allen Geldes, welches sie aus nichts kreiert“ William Paterson Gründer der Bank von England in 1694 von einer damals sich im Privatbesitz befindenden Bank.

Der einzige Stoff, der die gesamte westliche Zivilisation und deren Wirtschaft noch zusammenhält, ist eben dieses von den Zentralbanken aus der Luft erfundenen Kreditgelds. Man stelle sich vor, dass die gesamte Nachfrage nach heutigen Luxusprodukten nur entstanden ist aus der Kaufkraft des künstlich geschaffenen Kreditgeldes, welches nicht irgendwie verdient werden musste, sondern aus nichts durch „fractional banking“ kreiert wurde.

Verliert das Kreditgeld aber seinen Wert, gibt es eben für 90 Prozent der Produkte keine künstlich aufrechterhaltene Nachfrage mehr, was gleichbedeutend ist mit dem Totalkollaps der Weltwirtschaft.

Die Nachfrage muss auch weiterhin mit dem künstlichen Kreditgeld irgendwie aufrechterhalten, was aber nicht funktioniert, da dieses zu immer mehr Inflation führt und zwar nominell mehr konsumiert wird, also die Waren teuer sind, aber tatsächlich weniger Produkte hergestellt werden, also Arbeitsplätze vernichtet werden.
Dieses wiederum hat zur Folge, dass die Regierungen immer mehr zu Subventionen gezwungen werden, mit Geld, das sie nicht haben. All dies stellt die Zentralbanken vor folgende Entscheidungen:

Erste Möglichkeit

Mehr Kreditgeld kreieren, also die Zinsen immer weiter herunterfahren, (welches immer schwerer wird, wenn die schon bei null oder sogar negativ sind,) was gleich bedeutend ist mit „die Volkswirtschaften weiter mit Geld zu fluten, „damit nicht die Schuldendeflation einsetzt“.

Dieses hat aber, wie schon bemerkt, zur Folge, dass am Ende die Inflation so hoch steigt, dass die Menschen, um das Notwendige zu kaufen, die Ausgaben für andere Dinge einschränken müssen und die Wirtschaft kollabieren wird.

Zweite Möglichkeit

Dass die Zentralbanken die Zinsen erhöhen, was vollkommen unmöglich ist, da bei dem Verschuldungsgrad in der westlichen Welt die Wirtschaft sofort pleite wäre.

Dritte Möglichkeit

Einen durch einen Krieg kontrolliert hervorgerufenen Kollaps, mit einer zukünftigen Weltwährung und einem folgenden weltweiten Polizeistaat. Durch die verheerenden Ereignisse werden die Menschen zu allen Zugeständnissen bereit sein, und der Hergang der Dinge wird viel leichter zu verheimlichen sein als im Moment, da die Menschen heute immer mehr erwachen.

Vierte Möglichkeit

Eine sofortige weltweite Revolution und sollte diese nicht kommen, dann ist die Wahrscheinlichste die vorhergehende, also die Schlimmste.

Man könnte natürlich nun einwenden, dass „Die Mächtigen“ das ja auch nicht möchten, was ja ganz falsch ist, da wir es hier nicht mit vernünftigen Menschen zu tun haben und derjenige, der dieses nicht glaubt, muss sich nur die durch Geschosse mit angereichertem Uran missgebildeten Kinder in Fallujah anschauen.


Will mir da einer erzählen, dass die Verantwortlichen keine Wahnsinnigen sind?

Es handelt sich hierbei um Menschen, die niemals das Wort Not, Mühseligkeit und Widerwärtigkeit gehört haben und deshalb durchgedreht sind.

Kann man dieses besser ausdrücken als mit dem Kommentar von Arthur Schopenhauer?

"Wie unser Leib auseinanderplatzen würde, wenn der Druck der Atmosphäre von ihm genommen wäre – so würde, wenn der Druck der Not, Mühseligkeit, Widerwärtigkeit und Vereitelung der Bestrebungen vom Leben der Menschen weggenommen wäre, ihr Übermut sich steigern, wenn auch nicht bis zum Platzen, doch bis zu den Erscheinungen der zügellosesten Narrheit, ja Raserei.

Sogar bedarf jeder allezeit eines gewissen Quantums Sorge oder Schmerz oder Not wie das Schiff des Ballasts, um fest und gerade zu gehen.
Arbeit, Plage, Mühe und Not ist allerdings ihr ganzes Leben hindurch das Los fast aller Menschen. Aber wenn alle Wünsche, kaum entstanden, schon erfüllt wären, womit sollte dann das menschliche Leben ausgefüllt, womit die Zeit zugebracht werden?

Man versetze dies Geschlecht in ein Schlaraffenland, wo alles selbst wüchse und die Tauben gebraten herumflögen, auch jeder seine Heißgeliebte alsbald fände und ohne Schwierigkeit erhielte. Da werden die Menschen zum Teil vor Langeweile sterben oder sich aufhängen, zum Teil aber einander bekriegen, würgen und morden und so sich mehr leiden verursachen, als jetzt die Natur ihnen auflegt.

Also für ein solches Geschlecht passt kein anderer Schauplatz, kein anderes Dasein."


Arthur Schopenhauer


Quelle: GoldSeitenBlog (19.11.2012), geschrieben von Matthias Lorch 

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