Thursday 14 February 2013

Mord durch Drohnen und Demokratie



Es ist ein Zeichen unserer Zeit, dass das Ermorden von Menschen nicht mehr Mord genannt wird sondern… Tötung. Mord durch Drohnen heißt noch entmenschlichender… “gezielte Tötung“.
Der Witz dabei ist natürlich, dass fast jeder Mord im Krieg “gezielt” ist und das auch schon immer so war. Wie sonst hätte der Bogenschütze sein Ziel treffen, der Schwerthieb im Mittelalter sein Opfer treffen sollen, wenn nicht “gezielt”?
Die Älteren werden sich erinnern, dass es die Worte ”Tötung” und “gezielte Tötung” früher in der heute genutzen Weise nicht gab. Mord war Mord, Krieg war Krieg – und damit wurde auch der moralische Abscheu ausgedrückt, die diese Verhaltensweisen verdienen.
“Tötung” und “gezielte Tötung” sind Begriffe, die geschaffen wurden und benutzt werden um Akzeptanz für Mord zu schaffen.
Der momentane Gipfel dieser Entmoralisierung, des Versuchs der staatlichen und gesellschaftlichen Legitimation von Mord an unschuldigen Menschen, Frauen, Kindern und Männern, sind die “gezielten Tötungen durch Drohnen”.
Man muss die Realität, die absolute Unmenschlichkeit dieser Mordorgien deutlich machen: Irgendwo sitzt ein “Operator” am Bildschirm, hinter ihm ein Offizier, der wiederum von einem anonymen Führungsgremium den Mordbefehl erhält, dann an den Operator weitergibt, der dann auf Knopfdruck vielleicht ein Dutzend kleiner Kinder zerfetzt und noch mal ein Dutzend für immer zu Krüppeln macht, die dann auf einem Bein und mit einem Arm durchs Leben hüpfen müssen. Und wir wollen es klar und deutlich hier aussprechen: Jede und jeder, der an diesen Morden teilnimmt, sei es als Politiker, Soldat, Geheimdienstler oder Mitarbeiter in der Zulieferindustrie ist ein gottverdammter Mörder. Nicht besser als jeder Kindermörder im Gefängnis – vielleicht sogar noch viel schlimmer, da viele Kindermörder im Gefängnis wenigstens einsehen, dass sie etwas unsäglich Böses getan haben.
Auf Zero Hedge wurde heute nun die Grafik unten veröffentlicht – und sie zeigt letztlich wie entmenschlicht wir Menschen bereits sind, die weit die Bereitschaft schon gediehen ist, Mord an unschuldigen Kindern und Erwachsenen hinzunehmen, zu bejahen.
Es ist eine Statistik des Grauens.
Und trotzdem insoweit ermutigend, als dass die Mehrheit der Menschen doch “das Herz am richtigen Platz hat” und den Mord durch Drohnen ablehnt – trotz der ganzen Propaganda.
Wir jedenfalls treten für das Selbstbestimmungsrecht der Menschen ein. Hier. Jetzt. Und für alle Menschen auf diesem Globus.
Das ist für uns Direkte Demokratie.
Und wir glauben, dass in einer lebendigen, direkten Demokratie Drohnenmord so geächtet wäre, wie die Todesstrafe durch Folter.
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ADD: Nein zum Mord an Zivilisten, Kindern und unschuldigen Frauen und Männern.


Quelle: Aktionsbündnis Direkte Demokratie (14.02.2013)

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