Wednesday, 24 October 2012

Der Plan der Banken für Europa und die Welt

"Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Weltbanker ist mit Sicherheit der nationalen Selbstbestimmung vorzuziehen." - So soll sich David Rockefeller auf der Bilderberg-Konferenz 1991 in Baden-Baden geäußert haben. Wenn die Authentizität dieses Zitates auch nicht hinreichend bewiesen ist, so lässt sich doch besonders dieser Tage in Europa erkennen, dass diese angeblich von Rockefeller gewünschte Entwicklung tatsächlich stattfindet.


Dabei wurde den Staaten zunächst bewusst eine hohe Schuldenmenge aufgehalst, die de facto nicht rückzahlbar ist. Die Menge der Schulden übersteigt die Menge des sich im Umlauf befindlichen Geldes bei weitem. Die Sparmaßnahmen, die jetzt überall in Europa greifen, können also in keinem Fall dazu führen, dass alle Staatsschulden bezahlt werden und sind nur Täuschungsmanöver, die dazu dienen, die weitere Zentralisierung von Macht zu legitimieren. Diese Entwicklung ist im Kontext des existierenden privaten Zentralbankenkartells zu sehen, welches durch sein Monopol auf die Herausgabe von Zahlungsmitteln die Nationen der Welt abhängig gemacht hat und sie durch die Forderung von Zinszahlungen auf die herausgegebenen Zahlungsmittel in die Schuldenfalle laufen ließ.


BANKER IN STAATSÄMTERN


Nach dem Rücktritt von Silvio Berlusconi im November 2011 wurde Mario Monti neuer italienischer Präsident, ohne dass das Volk ihn gewählt hat. Monti arbeitete zuvor als Berater für Goldman Sachs. Auch Petros Christodoulou, Chef der Schuldenmanagementagentur in Griechenland, war zuvor bei Goldman Sachs und als er im Interview mit der Wirtschaftswoche darauf angesprochen wurde, dass die Investoren gegen eine Erholung Griechenlands wetten, vermied er es zu erwähnen, dass Goldman Sachs seinen Kunden zu genau diesen Wetten geraten hat, nachdem Goldman ursprünglich maßgeblich daran beteiligt war, die wahre finanzielle Situation in Griechenland zu verschleiern, wodurch Griechenland in die heutige Situation gelangte.

Christodoulou beteuert im gleichen Interview, dass alle griechischen Schulden bezahlt werden. Würde Griechenland offiziell Staatsbankrott anmelden, wäre u.a. Goldman in einer prekären Situation, da griechische Staatsanleihen gegen Zahlungsausfall versichert sind und Goldman und weitere Großbanken dann zahlen müssten und dadurch ihrerseits bankrott gehen würden, wenn sie nicht wieder durch Bailouts gerettet werden würden. Die Gelder, die jetzt an Griechenland fließen und im griechischen Staatshaushalt eingespart werden, kommen in erster Linie nicht den Griechen zugute, sondern den Banken.

Diese Vorgehensweise von Goldman, bei der sowohl an der Erschaffung als auch an der Lösung des Problems verdient wird und die Bürger letztendlich die Benachteiligten sind, veranlasste einen Mitarbeiter von Goldman Sachs im März diesen Jahres zur Kündigung samt Abschiedbrief in der New York Times, in dem er die Verachtung des Goldman Managements für ihre eigenen Kunden anprangerte.

Der neue griechische Präsident, der ebenso wie Monti nicht vom Volk gewählt wurde, kommt auch aus dem Finanzsektor. Loukas Papadimos arbeitete unter anderem für die Federal Reserve, die private amerikanische Zentralbank, und er war Chef der griechischen Zentralbank als Goldman Sachs dabei mithalf, die griechischen Bilanzen zu verschönern.


DIE "TROIKA"


Eine Troika bezeichnet eine 3er-Führungsspitze. In der aktuellen Finanzkrise besteht die Troika aus der Europäischen Zentralbank, der EU-Kommission und dem Internationalen Währungsfond. Der aktuelle Präsident der EZB ist Mario Draghi, der schon für Goldman Sachs und die Zentralbank der Zentralbanken, die Bank für internationalen Zahlungsausgleich, arbeitete. Die BIZ ist die weltweit mächtigste Bank und fungierte seit ihrer Gründung als ein Machtinstrument der Banker-Elite.

Die Europäische Union in ihrer derzeitigen Form und Ausrichtung war ebenfalls die Idee der Banker-Elite und dient der weiteren Zentralisierung von Macht in den Händen der EU-Kommission. Pro Mitgliedsland der EU gibt es einen Kommissar, der nicht direkt gewählt, sondern von der Regierung des jeweiligen Mitgliedslandes vorgeschlagen wird. Diese Kommissare sind allein befugt, Gesetzesvorschläge auf EU-Ebene einzubringen. Die Ausarbeitung dieser Gesetzesvorschläge findet im Geheimen statt und unter massivem Einfluss von Lobbyisten.

Die derzeitige Direktorin des IWF, Christine Lagard, war 7 Jahre Mitglied des Center for Strategic and International Studies und arbeitete dabei eng mit Zbigniew Brzezinski zusammen, einer Schlüsselfigur der globalen Verschwörer, der zusammen mit David Rockefeller die Trilaterale Kommission gründete und 1970 in seinem Buch "Between Two Ages" schrieb:

"Das technokratische Zeitalter schafft langsam eine jeden Tag etwas stärker kontrollierte Gesellschaft. Diese Gesellschaft wird von einer Elite von Personen dominiert werden, die frei von traditionellen Werten sind und die keine Skrupel haben werden, ihre Ziele durch raffinierte Mittel zu erreichen, mithilfe derer sie das Verhalten der Menschen beeinflussen und die Gesellschaft in all ihren Details kontrollieren und beobachten werden. [...] Heute sehen wir das Hervortreten einer transnationalen Elite, [...] [deren] Bündnisse nationale Grenzen überschreiten. [...] Es ist wahrscheinlich, dass die sozialen Eliten der meisten der weiter entwickelten Nationen bald eine hochgradig internationalistische oder globalistische Einstellung haben werden. Der Nationalstaat wird schrittweise seine Souveränität abgeben."

Der IWF hat bereits häufig in Ländern der Dritten Welt dafür gesorgt, dass die Schuldenmenge und die Zinslast dort extrem anstieg, was dazu führte, dass diese Nationen erpresst wurden, gewisse wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, um einen völligen Bankrott zu vermeiden. Diese Entscheidungen bedienten dann vornehmlich die Interessen von multinationalen Konzernen und Banken. Es liegt nahe anzunehmen, dass der IWF auch jetzt das Ziel verfolgt, die Euro-Krise zu nutzen, um seine Einflusssphäre in Europa und weltweit auszudehnen.


ESM-VERTRAG


Ganz nach dem Plan der Architekten des globalen Zentralbankenkartells werden als Lösung des Schuldenproblems nun folgerichtig eine europäische Fiskalunionund der Europäische Stabilitätsmechanismus vorgeschlagen. Die Vollmachten, die gemäß des ESM-Vertrages einer ungewählten und nicht rechenschaftspflichtigen Institution gegeben werden sollen, sind so ungeheuerlich, dass niemand, dem auch nur ansatzweise etwas an der freien Selbstbestimmung der Nationen und der Bürger liegt, die Schaffung oder Umsetzung eines solchen Vertrages in Erwägung ziehen würde. Der deutsche Bundestag wird vorraussichtlich zwischen dem 26.06 und dem 29.06. über den ESM abstimmen, wenn er wie geplant zum 1. Juli in Kraft treten soll. Ein Aktionsbündnis, das im Falle einer Ratifizierung des ESM-Vertrages gegen diesen klagen will, wurde bereits gegründet. Das folgende kurze Video liefert die wesentlichen Fakten zum Inhalt des ESM.


EIN HISTORISCHER SCHEIDEWEG


Das systemimmanente Problem der steigenden Schulden spitzt sich zu. Die Bürokraten haben ihre Entscheidungen schon getroffen und die Methoden der Umsetzung ihrer Pläne sind bereits bekannt. David Icke nannte diese Methoden den "totalitären Trippelschritt" und "Problem-Reaktion-Lösung", wobei erst ein Problem künstlich geschaffen wird, dieses Problem dann so in den Medien präsentiert wird, dass die Bürger darauf reagieren und Lösungen fordern, damit dann die längst vorgefertigte Lösung präsentiert werden kann. Jean-Claude Juncker, ein langjähriges hochrangiges Mitglied der politischen Elite der EU und Vorsitzender derEuro-Gruppe, beschrieb es folgendermaßen:

"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob etwas passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter. Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

Hier sind Neuigkeiten für Herrn Juncker und die anderen Bürokraten, Technokraten und Möchtegern-Tyrannen: Die Völker hinken in ihrer Bewusstwerdung über die monströsen Aktivitäten und Pläne der Banker-Elite sicher noch den aktuellen Entwicklungen hinterher, aber zu glauben, dass es kein Zurück geben wird, ist sehr anmaßend. Viele Menschen haben bereits verstanden, worum es geht und täglich werden es mehr, daher hat die Agenda der Banker langfristig keine Aussicht auf Erfolg, denn die Menschen werden es nicht hinnehmen, von ihnen in einem neo-feudalistischen System regiert zu werden.

Es gibt viele interessante Ansätze für ein neues Geldsystem, dass die Menschen aus der Schuldknechtschaft befreit, unter anderem die folgenden Konzepte werden dabei häufig als Alternativen diskutiert, wobei jedes Konzept Vor- und Nachteile mit sich bringt:

  • freies Marktgeld – die Marktteilnehmer können ihre bevorzugten Zahlungsmittel frei wählen
  • fließendes Geld – eine Fließgebühr sorgt dafür, dass es unattraktiv ist, Geld 'nutzlos' zu horten
  • Gold, Silber & andere Rohstoffe und Handelswaren als Deckung für Papiergeld

Gemeinsam haben diese Konzepte, dass auf keinen Fall eine kleine Gruppe nicht demokratisch legitimierter Personen die Kontrolle über die Herausgabe von Währungen bekommt und dass die Schaffung von Zahlungsmitteln zinsfrei erfolgen muss, damit die Wiederholung der aktuellen Verschuldungsproblematik vermieden wird und wir nicht mehr gezwungen sind, uns von ständig steigenden und unmöglich zu bezahlenden Schulden regieren zu lassen. Dann können wir unsere Zeit, Talente und Ressourcen dazu nutzen, wirklich konstruktiv an der Schaffung von echtem Wohlstand und nachhaltigem Wohlergehen mitzuwirken.

Dieser Wandel ist monumental in seinem Ausmaß und benötigt daher Zeit und den persönlichen Einsatz größerer Teile der Bevölkerung. Deshalb ist noch viel Aufklärungsarbeit notwendig. Es wird sich zeigen, wie groß der viel zitierte 'Leidensdruck' werden muss, bevor allgemein die Notwendigkeit der Schaffung eines fairen Finanzsystems erkannt wird und ob die Fehler der Vergangenheit in Zukunft vermieden werden können.

Christian Stolle


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