Sunday 24 March 2013

Russland will Euro abstoßen



Der Euro sei eine riskante Währung, der „Rettungs“-Plan für Zypern absurd und grotesk und der Niedergang „Europas“ scheint durch die Krise beschleunigt zu werden, so Medwedew, bei einem Besuch des Oberkommissars und Altkommunisten Barrosos in Moskau.
„Überraschend….absurd….grotesk“ und die aktuelle Situation „…ist unberechenbar und widersprüchlich..“, so zitieren die Deutschen Mittelstandsnachrichten Medwedew weiter.
Der russische Ministerpräsident zitiert auch einen Eurokritiker, „Die Euro-Krise bestärkt den Gedanken, dass sich Europa im 21. Jahrhundert im Niedergang befindet“.
Medwedew ließ kurz vor dem Treffen verlauten, dass er darüber nachdenke, die russischen Währungsreserven, in Euro, zu reduzieren.
„Die Zypern-Situation hat neue Unsicherheit im Bankensektor geschaffen“, so Grigorjew, der russische Finanzminster. „Die Menschen haben begonnen, zu denken, dass das gleiche auch anderswo passieren könnte.“
Da hat er recht, der Russe und was für Russen gilt, gilt natürlich auch für Deutsche, Italiener, Spanier usw. usf.. Der Euro ist keine sichere Währung, er war es noch nie und wird es auch nicht sein. Der Euro war eine Konstruktion, mit dessen Hilfe die deutsche Leistungskraft abgeschöpft werden sollte.
Was wir derzeit erleben, ist der Schlussakt. Was uns nach dem Fallen des Vorhangs noch bleibt, werden wir sehen. Wir werden es jedenfalls nicht entscheiden. Diese Entscheidung ist längst getroffen und dazu gibt es keine Alternativen. Wie die Entscheidung umgesetzt wird, wird uns mitgeteilt und werden wir hautnah erleben. 
Wir sitzen in der ersten Reihe, als zahlende Gefängnisinsassen. Wir sind alle gefangen, wir sind eine Volksgemeinschaft, in diesem Fall sind wir es, ohne Wenn und Aber. Wir werden gemeinsam in die Pflicht genommen. Der mittelständische Unternehmer, der Herr Professor, der Bauer, der Arbeiter und Angestellte, ja selbst der Sozialhilfeadel wird zur Kasse gebeten werden bzw. wird einiges von seinen gewohnten Bezügen abgeben müssen.
Diese Art der Volksgemeinschaft funktioniert immer, sie ist einfach eine Tatsache, eine Tatsache, die geschaffen wird, ohne, dass irgendjemand gefragt wird, ohne, dass irgendjemand auch nur den Funken einer Chance hätte, diese abzulehnen.
Wenn ich mal von Marx ausgehe, der von Klassenausbeutung sprach, so spreche ich von Völkerausbeutung, Völkern die gemeinschaftlich in die Pflicht genommen werden, arbeiten und abführen müssen, damit eine kleine Schicht mächtig und immer mächtiger wird.
Diese kleine Schicht ist international, setzt sich aus den verschiedensten Völkern zusammen, manche Völker sind überrepräsentiert, manche sind gar nicht vertreten. Was nicht heißen soll, dass nicht morgen schon ein oder mehrere Angehörige dieser Völker in diesen erlauchten Kreis aufsteigen.
Diese kleine Schicht ist das, was ich auch Goldene Internationale nenne, die Herren des Leihkapitals und Herren über große Teile der nationalen und internationalen Produktionskapitals.
Wer heute noch meint, im sog. Sozialismus hätte nichts funktioniert, da die Leute in Staatsbetrieben, Kolchosen etc. arbeiteten, soll sich mal überlegen, wer Eigentümer der Firma ist, in der er arbeitet und ob ihm auch nur ein Fensterstock gehört. Das kann es  also nicht gewesen sein.

Quelle: Deutsche Ecke (24.03.2013)





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